[Kirchenkreis Moers / Grafschafter Diakonie] Die Seniorinnen und Senioren in der Tagespflege an der Friedenskirche sind Up-To-Date. Jeden Morgen in der „Zeitungsrunde“ lesen sie mit ihren Betreuenden eine Stunde lang die Tageszeitungen. „Unsere Gäste interessieren sich für die aktuellen Nachrichten und sprechen anschließend darüber“, sagt Regina Jahnke, die stellvertretende Leitende der Einrichtung der Grafschafter Diakonie an der Rheinhauser Friedenskirche. Berichte über Fälle von Trickbetrug an älteren Personen bewegen sie dabei besonders „Schließlich leben fast zwei Drittel unserer Gäste noch allein in ihrem eigenen Haushalt“, sagt Jahnke. Entsprechend viele Fragen hatte Kriminalhauptkommissar Ralf Schäfer am Freitag, 18. August, zu beantworten. Den Spezialisten für Kriminalprävention hatte die Einrichtung zum Vortrag eingeladen.
Wie verhalte ich mich, wenn eine unbekannte Person bei mir an der Tür klingelt? Was tun, wenn ich einen beunruhigenden Anruf erhalte? Welche Möglichkeiten habe ich, mich vorzubereiten und mich zu schützen? Neben bekannten Regeln, wie z.B. den Anruf nicht anzunehmen, wenn das Telefon eine unbekannte Nummer zeigt oder den Gast nicht hereinzubitten, wenn durch den Türspion ein neues Gesicht zu sehen ist, erhielten die Senioren weitere Tipps. Sie erfuhren u.a., wo es kleine Notgeräte gibt, die auf Knopfdruck die Nachbarn mit einem lauten Sirenenton aufmerksam machen und Besuchende mit zweifelhaften Absichten abschrecken können. Eine weitere Methode nahmen die Senioren mit nach Hause: Sätze wie „Ich habe über Ihr Anliegen keine Information erhalten. Warten Sie bitte einen Moment. Ich kläre das eben telefonisch“ lassen suspekte Besuchende oftmals den Rückzug antreten.