Grafschafter Diakonie: Gepflanzter Sonnenschirm - Innenhof wird Ökozone

Bewohnende der Einrichtung von stationärer Jugendhilfe und Eingliederungshilfe an der Walpurgisstraße gestalteten Innenhof zur grünen Oase / Betreuende bedankten sich mit Gartenfest

 

[Kirchenkreis Moers / Grafschafter Diakonie] Den ersten Baum pflanzten die Bewohnenden und ihre Betreuenden im Februar 2022. Inzwischen wachsen im Innenhof 15 neue Bäume und 1/ Sträucher. Die Mittel dafür stellte die Niederrheinische Diakoniestiftung zur Verfügung. In der Einrichtung der stationären Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe der Grafschafter Diakonie an der Moerser Walpurgisstraße leben junge Eltern, Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene mit Entwicklungsbedarf im sozialen und emotionalen Bereich. In kleinen eigenen Wohnungen bereiten sie sich darauf vor, ein selbstständiges Leben zu führen. Zusammen mit ihren Betreuenden gestalteten sie ihren Innenhof zur Ökozone um. Zum Dank dafür gab es am Freitag, 13. Oktober, ein gemeinsames Gartenfest.

Die neuen grünen Mitbewohner sollen die Einrichtung nachhaltiger machen und zu einem guten Klima beitragen. „Unser großes Außengelände bot sich dafür hervorragend an“, sagt Projektleiterin Katja Scharf. Die Bewohnenden pflanzten zum Beispiel eine Linde, die den Kindern beim Buddeln auf dem Spielplatz Schatten spendet. Sie gestalteten ein grünes Dach aus Amberbäumen, das den Kunststoff-Pavillon abgelöst hat oder sie setzten im Aufenthaltsbereich Ranken mit beruhigendem Hopfen. Für die Kleinen gestalteten sie zudem eine Hütte aus Weidenzweigen, die zum grünen Versteck beim Spielen wächst. Die Bäume und Sträucher bieten außerdem viel Gesundes. So gedeiht im Garten der Aroniastrauch mit seinen nährstoffreichen Superfood-Beeren oder es gibt Spalierbäume mit verschiedenem Obst.

„Wir hatten fleißige Gießer und das ganze Jahr über eine Menge kleine und große Helfende unter unseren Bewohnenden. So ist alles angegangen und gedeiht gut“, sagt Scharf. Die Projektleiterin freut es besonders, dass die Bewohnenden und ihre Kinder das viele Grün lieben. „Die Menschen, die bei uns leben, kommen oftmals aus belasteten Familienstrukturen und sind nicht naturnah aufgewachsen“, weiß sie. Diese Erfahrung holen sie jetzt beim Kümmern um die Pflanzen nach. Manchen von ihnen hat die neue Aufgabe bereits für ein Berufsziel motiviert: eine mögliche Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau.

  • 18.10.2023
  • Pressereferat Kirchenkreis Moers
  • Red