Pressemitteilung

Hilfsgüter kommen in Warschau an

Grafschafter Diakonie und Kirchenkreis Moers schicken Laster mit Hilfsgütern auf die Reise / Freiwilligenteams stemmen Verladeaktion am ev. Gemeindehaus Essenberg-Hochheide

  • Nr. 3044/2022
  • 25.3.2022
  • 3127 Zeichen

[Kirchenkreis Moers / Grafschafter Diakonie] 40 Tonnen Ladefläche, mehr als 1000 Kisten, 37 Helferinnen und Helfer, die vom Untergeschoss bis zum Lastfahrzeug eine Tragekette bildeten – Ab dem Morgen um 8 Uhr wurde am Mittwoch, 23. März, am Gemeindehaus der ev. Kirchengemeinde Essenberg-Hochheide geschleppt und gewuchtet. „Für die Belade-Aktion haben wir noch einige Kräfte mobilisiert und zusätzliche Freiwillige gewonnen“, berichtet Kai Garben, Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie. Zehn Mitarbeitende aus dem Projekt „Flüchtlinge helfen Flüchtlingen“ der Tuwas Genossenschaft eG sowie Mitarbeitende aus der Verwaltung der Grafschafter Diakonie packten mit Helfern aus ihrem privaten Umfeld an. Der Effekt: Keine zwei Stunden später rollte der Laster nach Warschau ab. Zwei Diakoniemitarbeitende begleiteten die Fahrt mit dem PKW. Am Zielort übergaben sie die Ladung an Kontaktpersonen der Warschauer Diakonie und des Katastrophenschutzes, die für die Verteilung in den Notunterkünften sorgen.

Gelebte Nächstenliebe

Seit dem 8. März hatten die Helferinnen und Helfer Materialspenden entgegengenommen. Zu der Sammelaktion „Hilfe für die Ukraine“ hatten Kirchenkreis Moers und Grafschafter Diakonie gemeinsam aufgerufen. Die ev. Kirchengemeinden Lintfort und Essenberg-Hochheide richteten in ihren Gemeindehäusern Abgabestellen ein. Gesammelt wurde zudem an weiteren Stellen, etwa im Seniorenheim Rudolf-Schloer-Stift der Grafschafter Diakonie und in den Einrichtungen des Johann Heinrich Wittfeld-Wohnverbunds. Mitarbeitende der Einrichtung für Menschen mit seelischer Behinderung hatten Hilfsgüter angenommen. Bewohner unternahmen mit ihren Betreuenden einen Einkauf beim Großhandel und steuerten eine Kleinlasterladung H-Milch und Babywindeln bei. Matthias Immer, Synodalassessor im Kirchenkreis Moers und Aufsichtsratsvorsitzender der Grafschafter Diakonie betont: „Ich bin dankbar für den Einsatz aller Mitarbeitenden. Das ist gelebte Nächstenliebe im Miteinander von Grafschafter Diakonie und Gemeinden. Ein starkes Stück Kirche.“

Initiatoren sind beeindruckt

Über die große Spendenbereitschaft an Sach- und Geldspenden sind die Initiatoren beeindruckt: „Wir bedanken uns von Herzen und freuen uns, auf diesem Weg unser aller Solidarität ausdrücken und ein wenig helfen zu können“, sagt Diakoniegeschäftsführer Kai Garben und betont die Notwendigkeit weiterer Hilfen: „Wir wissen alle, dass die Hilfen nicht nur jetzt akut, sondern auch in Zukunft benötigt werden. Viele Flüchtende sind schon auf dem Weg zu uns oder bereits angekommen.“

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten

Wer die Flüchtlingshilfen vor Ort mit unterstützen will, kann dies auch jetzt noch über eine Geldspende tun.
Kontoverbindung:
Grafschafter Diakonie gGmbH – Diakonisches Werk im Kirchenkreis Moers, bei der KD-Bank eG:
IBAN DE19 3506 0190 0000 2052 06
BIC GENODED1DKD
Verwendungszweck „Flüchtlingshilfe“ oder „Ukraine“

  • Pressereferat Kirchenkreis Moers