[Kirchenkreis Moers] Seit dem 1. Januar 2025 gibt es die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg-Homberg. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun auch offiziell zusammengewachsen sind. Was wir in der Praxis bereits erfolgreich gelebt haben, hat jetzt einen gemeinsamen Rahmen“, sagt Pfarrer Matthias Immer.
Die Gründung ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit der bisherigen ev. Kirchengemeinden Homberg und Essenberg-Hochheide. „Unsere Jugendarbeit wurde schon lange gemeinsam organisiert. Auch für Konfirmanden wäre die Trennung künstlich gewesen, da sie doch zum Teil dieselbe Schule besuchen und die Freizeit miteinander verbringen“, erklärt Immer. Gottesdienste und Veranstaltungen des gemeinsamen Kulturprogramms für die Menschen im Stadtteil fanden abwechselnd an beiden Standorten statt. „Das hat sehr gut gepasst. Und die Stadtteilrivalitäten zwischen Homberg und Hochheide gehören der Vergangenheit an“, erläutert Pfarrerin Doris Kroniger.
Hinter der Fusion stehen nicht nur Jahre der Erfahrung, sondern auch der sorgfältigen Vorbereitung. Neben vielen Gesprächen zwischen den Presbyterien der beiden Gemeinden fanden Klausurwochenenden statt, um Details zu klären. Gemeindeglieder wurden in Versammlungen in die Entwicklung eingebunden, ihre Anregungen und Kritik aufgenommen. „Sogar der Name der neuen Gemeinde entstand aus Vorschlägen der Mitglieder“, erzählt Immer.
„Mit diesem Schritt wollen wir als Kirche auch weiterhin stark und gut für die Menschen im Stadtteil da sein können. Denn die Entwicklung ist ja deutlich, dass die Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland abnimmt. Das schmälert die finanzielle Mittel. Mit der Fusion werden wir weiterhin Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sein können, gleich ob es um Seelsorge oder andere Anliegen geht“, betont Immer. Pfarrerin Kroniger hebt in diesem Zusammenhang die Arbeit der Ehrenamtlichen hervor: „Ihr Engagement und ihre Ideen machen unser breites Angebot an Seelsorge, Gruppen, Kursen und Kultur im Stadtteil möglich. Aber auch Ehrenamtlichkeit benötigt einen finanziellen Rahmen.“
Bis zur Presbyteriumswahl, voraussichtlich im Februar 2026, wird die neue Gemeinde von einem Bevollmächtigtenausschuss geleitet. Er setzt sich zusammen aus jeweils etwa der Hälfte der Mitglieder der beiden ehemaligen Presbyterien und sichert so Kontinuität und Erfahrung, freuen sich Kroniger und Immer.
Weitere Informationen
Die neue Ev. Kirchengemeinde Duisburg-Homberg hat mit dem Neujahrstag auch ihre Internetseite freigeschaltet. Sie ist erreichbar unter www.ekdh.de.