Beatmesse International aus Köln: „I do it my way“

Bei der ökumenischen Beatmesse International dreht sich am Sonntag, 30. Mai, alles um Kenia. Der Livestream des länderübergreifenden Gottesdienstes aus der Johanneskirche in Köln-Klettenberg beginnt um 11 Uhr.

Die kommende Beatmesse der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg ist eine kenianisch-deutsche Co-Produktion, Personen aus beiden Ländern sind beteiligt. In der Predigt berichten Bruder Francis Macharia (Landwirt und Schuldirektor aus Kenia) und Jana Winterhalter (Dramaturgin aus Köln-Sülz) von ihren gemeinsamen Lernprozessen während ihrer achtjährigen Zusammenarbeit bei Projekten in Kenia.

Kenianische Lebensweisen als Inspiration

Gefeiert wird der Gottesdienst unter dem Motto „I do it my way“ (Ich mache es auf meine eigene Art). Diese Maxime gilt laut den Veranstaltern nicht nur für das gesamte ostafrikanische Land, sondern auch für die vielen Regionen und Volksgruppen Kenias. Sie gehen demnach ganz eigene Wege in Bezug auf Kultur, Bildung und Wirtschaft. Ihre Lebensweisen könnten für uns in Deutschland Inspiration zum Perspektivwechsel sein. Die liturgische Leitung des ökumenischen Gottesdienstes haben Dominikanerpater Diethard Zils und Ivo Masanek, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg.

Christliche Rock- und Pop-Musik von Ruhama

Für Musik sorgt die Band Ruhama. Die selbst komponierten Lieder der Gruppe – beispielsweise „Da berühren sich Himmel und Erde“ oder „Keinen Tag soll es geben“ – sind in vielen Gemeinden und bei Kirchentagen bekannt. Wer zu Hause mitsingen möchte: Die Texte und Noten der Lieder dieser Beatmesse stehen online zum Download bereit. Der Livestream beginnt am Sonntag, 30. Mai, um 11 Uhr. In der Johanneskirche gibt es keine Präsenzplätze.

Beatmessen werden bereits seit 1976 gefeiert

Die Beatmessen der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg haben eine lange Geschichte: Bereits 1976 begann der damalige Gemeindepfarrer Eberhard Viertel diese innovativen Gottesdienste an der Johanneskirche zu feiern. Seit nunmehr 20 Jahren liegt diese Tradition in den Händen des Projektteams Beatmesse um das Pfarrerehepaar Gaby Masanek und Ivo Masanek. Die katholisch-evangelische Ökumene ist den Organisatoren ein zentrales Anliegen. Und so planen im Projektteam Menschen aus unterschiedlichen kirchlichen Traditionen die Gottesdienste, predigen oder arbeiten für die Liturgie Hand in Hand.

Online Gottesdienst feiern und von Herzen geben

Im Zuge der Beatmesse wird um Spenden für das Projekt FaMoja in Kenia gebeten, das im Gottesdienst näher vorgestellt wird. Im Zentrum des Projekts steht die Vision, ökologische Landwirtschaft mit nachhaltigem Tourismus zu verbinden. In den rheinischen Gemeinden haben die Presbyterien an diesem Sonntag zudem die Möglichkeit, aus 30 verschiedenen Kollektenzwecken zu wählen. Darunter ist das Gesundheitszentrum von Brot für die Welt in der Region Môle-Saint-Nicolas im Nordwesten von Haiti. Die Gegend zählt zu den ärmsten des Landes. Sie war 2016 sehr stark vom Hurrikan Matthew betroffen. Zu den Aufgaben der Mitarbeitenden des Zentrums zählen Gesundheitsaufklärung, Impfungen, Verhütungsmittelvergabe und Schwangerschaftsvorsorge.

  • 25.5.2021
  • Andreas Attinger
  • Jürgen Kürsch