Grafschafter Diakonie: „Anwalt der Schwächeren sein“

Der Jahresbericht der Grafschafter Diakonie ist erschienen. Er erzählt Geschichten aus zwei bewegten Jahren.

In einem leicht lesbaren Magazinformat erzählt der aktuelle Jahresbericht Geschichten aus zwei bewegten Jahren. Auf 32 Seiten ist in kurzen Beiträgen zum Beispiel zu lesen wie die Drogenhilfe in Moers und Kamp-Lintfort die Kinder ihrer mehr als 200 suchterkrankten Klienten stärkt, wie eine Jugendgerichtshelferin Heranwachsende in Rheinhausen dabei unterstützt, nach einer begangenen Straftat wieder Fuß zu fassen, wie aus einem leerstehenden Pfarrhaus in Hochemmerich eine WG für Männer und Frauen mit psychischem Förderbedarf wurde, wie sich die Grafschafter Diakonie Pflege für ungewöhnliche Berufswege ihrer Auszubildenden einsetzt, wie das Pilotprojekt „Demenz-Friends“ in Neukirchen-Vluyn Angehörige von Menschen mit Demenz vor seelischen Belastungserkrankungen schützt und wie die Schuldnerberatung des sozialen Unternehmens mit ihrem Online-Angebot den Betroffenen erste Hilfe im Internet bietet. „Als Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, verstehen wir uns als ‚Möglichmacher am linken Niederrhein’ und haben unserem Jahresbericht diesen Titel gegeben. Damit sind wir dem Grundsatz verpflichtet, Anwalt der Schwächeren zu sein, ihnen zur Seite zu stehen und ihnen eine Stimme zu geben: in jedem Alter und unter allen Umständen“, erklärt Kai T. Garben, Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie.

Im Jahr 2020 taten die 850 Mitarbeitenden des Wohlfahrtsverbands dies unter den Vorzeichen der Corona-Pandemie. Beispiele für Lösungen, die sie für ihre Klienten, die Bewohner ihrer Pflegeeinrichtungen und die Nutzer der ambulanten Pflegedienste fanden, sind im Jahresbericht zu lesen. Um die Bewohner im Wittfeldhaus vor dem Infektionsrisiko beim Gang in den Supermarkt zu schützen, funktionierten sie etwa eine frühere Gerätehütte zum Gartenkiosk um. Schulsozialarbeiterinnen organisierten für Grundschulkinder in Rheinhausen einen zusätzlichen Tag in der Schule, um ihnen und ihren Eltern die Belastungen durch das Homeschooling zu erleichtern. Die Mitarbeitenden der Verwaltung und der Geschäftsführung machten mit einem Blitzumzug in ihren Büros Platz für geschützte Pflegezimmer, in der Seniorinnen und Senioren in der Zeit der Quarantäne einen guten Ort finden konnten. Von der Köchin über die Leiterin des Geschäftsbereichs „Gesundheit und Soziales“ bis zur Qualitätsbeauftragten und der Fachkraft aus der Finanzbuchhaltung erzählen sie in persönlichen Geschichten, was sie aus der Zeit der Pandemie lernten und wie dies den Bewohnern der Pflegeeinrichtungen und den Menschen in schwierigen Lebenslagen in Zukunft zugutekommt.

Der Jahresbericht 2019/2020 führt außerdem die wichtigsten Zahlen, Fakten und Adressen auf. Leser und Ratsuchende können auf einer Überblickskarte ansehen, an welchem der insgesamt 48 Standorte, sie bei den Diakoniediensten Unterstützung für sich oder ihre Angehörigen finden können. Der Bericht ist kostenlos erhältlich. Interessierte können ihn in den Beratungsstellen, den Diakoniestationen und anderen Einrichtungen der Grafschafter Diakonie in Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Kamp-Lintfort, Duisburg-Rheinhausen und Homberg-Hochheide bestellen. Unter www.grafschafter <http://www.grafschafter>-diakonie.de und www.kirche-moers.de <http://www.kirche-moers.de>lässt er sich auch downloaden.

  • 19.6.2021
  • Pressereferat Kirchenkreis Moers
  • Red