Erster digitaler „Tag rheinischer Presbyterien“

Nur noch ein Monat, dann haben vier Jahre Warten auf den nächsten Tag rheinischer Presbyterien ein Ende. Doch bei der letzten Zusammenkunft konnten Presbyterinnen und Presbyter sich in Hilden noch von Angesicht zu Angesicht begegnen. Am 13. März ist das Treffen dagegen coronabedingt nur digital möglich. Die Anmeldung hat inzwischen begonnen und läuft noch bis zum 22. Februar. Dazu muss man dem Link der persönlichen Einladung folgen, die alle Presbyterinnen und Presbyter per Mail oder Brief erhalten haben sollten. Wer Einladung und Link noch vermisst, kann sich an die Mailadresse presbytertag@ekir.de wenden.

Cornelia Coenen-Marx
Ihr Vortrag „Kann Kirche Ehrenamt?“ kann öffentlich und ohne Anmeldung verfolgt werden: EKD-Oberkirchenrätin i.R. Cornelia Coenen-Marx. Foto: Peter Wirtz

Der Tag unter dem Motto „Hinter dem Horizont geht’s weiter“ beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Er wird von Prädikantin Helga Siemens-Weibring, nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung, und dem Wuppertaler Pfarrer Holger Pyka gestaltet. Der Gottesdienst kann wie die folgende Begrüßung, der Hauptvortrag von EKD-Oberkirchenrätin i. R. Cornelia Coenen-Marx („Kann Kirche Ehrenamt?“; Beginn: 11 Uhr) und die Podiumsdiskussion zur Zukunft der Kirche (Beginn: 14.15 Uhr) auf der Internetseite presbyteriumstag.ekir.de frei und ohne Anmeldung verfolgt werden.

Insgesamt mehr als 60 Angebote bei den Workshops

Ab 12 Uhr und ab 13.15 Uhr sind zudem noch jeweils 45-minütige Blöcke mit Workshops vorgesehen. Dort haben die Teilnehmenden die Wahl zwischen insgesamt mehr als 60 Angeboten. Einige Beispiele: Der scheidende Präses Manfred Rekowski bietet einen Workshop zu geistlicher Leitung an. Manuela Postl vom Amt für Jugendarbeit befasst sich mit dem Thema „Partizipation jugendgerecht gestalten“. Und Dr. Martin Horstmann, Studienleiter der Kölner Melanchthon-Akademie, will mit „Zero Waste in der Kirche“ der Frage größtmöglicher Nachhaltigkeit und Müllvermeidung nachgehen.

Poetry-Gottesdienste und konstruktive Konfliktlösung

Aber auch alternative Gottesdienstformen stehen auf dem Programm: Der Bonner Pfarrer Tobias Mölleken befasst sich unter dem Titel „Gottesdienst meets Culture“ mit Poetry-Gottesdiensten. Und wer unter Spannungen im heimischen Presbyterium leidet, kann sich vielleicht im Workshop „Was tun, wenn’s im Presbyterium knallt? – Konflikte konstruktiv lösen“ Hilfestellungen bei Christiane Vetter holen, der theologischen Leiterin der Evangelischen Hauptstelle für Familien- und Lebensberatung. Womöglich trägt auch „Kraft tanken – Zeit für Stille“ mit Eva Manderla vom Haus der Stille zur Beruhigung der Gemüter bei.

Anmeldung zu Workshops über den Link der Einladung

„Für diese wie auch alle anderen Workshops ist eine vorherige Anmeldung über den Link der Einladung erforderlich“, sagt Nicole Ganss, landeskirchliche Beauftragte für das Ehrenamt. Nicht bei allen Angeboten sind aber Beteiligungsmöglichkeiten vorgesehen. Das heißt, hier ist eine Teilnahme auch ohne Bildschirmkamera und Mikrofon möglich. Das betrifft beispielsweise einen Vortrag über Genehmigungen bei Bauvorhaben.

Ausklang der Veranstaltung für 15 Uhr vorgesehen

Beendet wird der erste digitale Tag rheinischer Presbyterien um 15 Uhr mit einem Ausklang und Segen – und mit der Hoffnung, dass es in vier Jahren wieder eine Präsenzveranstaltung geben wird.

Weitere Informationen zum Tag rheinischer Presbyterien gibt es auf der Internetseite der Veranstaltung sowie in der Dezember- und Februarausgabe des Magazins EKiR.info.

 

  • 4.2.2021
  • Ekkehard Rüger
  • Red