Grafschafter Diakonie: Altenheimat macht den Anfang beim Impfen

Einrichtung freut sich über gute Resonanz und legt Wert auf Selbstbestimmung bei der Impfentscheidung

[Kirchenkreis Moers / Grafschafter Diakonie] 6. Januar, Vormittag. Verabredungsgemäß trifft der Impfstoff ein. Ulrich Dannfeld, der Leiter der Altenheimat Vluyn, nimmt das Mittel entgegen, quittiert den Erhalt und legt es zur Lagerung in den Kühlschrank . „Es war für uns alle etwas Besonderes, diese erste Covid-Impfung zu erleben“, erinnert sich Ulrich Dannfeld an den Tag. „Und wir freuen uns, dass es so gut geklappt hat.“
Erwartungsvoll gespannt, aber ruhig und angenehm sei die Stimmung gewesen. Den Ablauf hat der Einrichtungsleiter noch gut im Gedächtnis: Pünktlich um 13 Uhr betrat das Impfteam der Vluyner Praxisgemeinschaft Bongards die Pflegeeinrichtung der Grafschafter Diakonie. Ab 14 Uhr reihten sich die Mitarbeitenden der Altenheimat mit Abstand und FFP2-Maske in die Warteschlange vor dem Speisesaal. Eineinhalb Stunden später kamen die Bewohner in den Wohnebenen an die Reihe. „Die übrigen Dosen haben wir in Absprache mit dem Impfzentrum an andere impfwillige Personen aus unserer Diakoniestation weitergegeben.“

Den reibungslosen Ablauf habe man auch dem Ärzteteam zu verdanken, das bei der Anfrage des Einrichtungsleiters im Vorfeld sofortige Bereitschaft zum Impfen signalisierte. Die vier Mediziner hätten beim Impfen und in der Beobachtungszeit eine vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen. „Das hat den Bewohnern,  Mitarbeitenden und Mietern gut getan. Es gab keine direkten Nebenwirkungen und allen geht es auch heute noch gut.“

Darüber, dass die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, bei Bewohnern und Mitarbeitenden hoch war, freut sich Dannfeld: „Alle Mitarbeiter hatten im Vorfeld die Gelegenheit, einer Impfung zuzustimmen oder sie abzulehnen. Es gab und gibt keine Diskussion oder gar Streit über die jeweilige Entscheidung. Das spricht für unser Mitarbeiter und ihre gegenseitige Wertschätzung.“ Ebenso wichtig ist dem Einrichtungsleiter: „Wir haben alle Bewohner persönlich informiert und gefragt, ob sie sich impfen lassen wollen oder nicht. Auch wenn diese einen Betreuer oder eine Betreuerin haben. Die Entscheidung für oder gegen eine Impfung hat letztlich jede und jeder im Impfgespräch mit dem Arzt getroffen.“ Die Resonanz sei gut gewesen. „Und es ist uns gelungen, die Selbstbestimmtheit unserer Bewohner zu gewährleisten und zu unterstützen.“

  • 19.1.2021
  • Pressereferat Kirchenkreis Moers
  • Pressereferat Kirchenkreis Moers