[Kirchenkreis Moers] „Die Gemeindeglieder sollen mich als Pfarrer wahrnehmen, der ansprechbar ist und zur Verfügung steht“, so der Anspruch, den Johannes Berghaus an sich selber hat. Dies hat er offenbar gut umgesetzt, denn nach sechs Monaten im Unterstützungsdienst wurde er im Juni einstimmig und mit großem Applaus gewählt.
Am 18.08.2024 wird Johannes Berghaus offiziell in seinen Dienst als Pfarrer der Emmauskirchengemeinde, Gemeindebereich Rumeln-Kaldenhausen, eingeführt. Der festliche Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Rumeln, Friedhofallee, 47239 Duisburg, beginnt um 15 Uhr. Die Einführung übernimmt Wolfram Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers.
Johannes Berghaus ist im Kirchenkreis Moers kein Unbekannter. Der Remscheider kam nach dem Theologiestudium in Wuppertal, Münster und Tübingen als Vikar nach Friemersheim. Anschließend war er in Schwafheim tätig und dann für 16 Jahre in der Ev.Kirchengemeinde Essenberg-Hochheide, später auch im Ev. Schulreferat Duisburg / Niederrhein.
Im Jahr 2017 ging er nach Boppard, einer Gemeinde im Kirchenkreis Koblenz. Nach dem Tod seiner Frau und einer schweren Erkrankung ordnete er seine persönlichen und beruflichen Wege neu. „Ich wollte dort sein und arbeiten, wo die Menschen leben, die mir seit langem wichtig und nahe sind. Deswegen zog es mich zurück an den Niederrhein.“ Die Landeskirche unterstützte diesen Wunsch. Nach der Wiedereingliederungsphase in der Ev. Kirchengemeinde Rheinkamp war der 56-Jährige seit dem 1. Januar zur Unterstützung in der Ev. Kirchengemeinde Moers und in Rumeln-Kaldenhausen tätig und bewarb sich auf die ausgeschriebene Pfarrstelle.
„Ich freue mich, dass es geklappt hat und über das starke Votum des Presbyteriums bei der Wahl. Hier habe ich herzliche, offene Menschen kennengelernt und erlebe eine gute Atmosphäre mit meiner Kollegin Cornelia Brennemann, im Presbyterium und in der Gemeinde. Ich freue mich, noch mehr Gemeindeglieder kennenzulernen, mit ihnen über Gott und die Welt zu reden und Gemeinde zu leben.“
Vor konkreten Plänen steht jedoch das Kennenlernen der gemeindlichen Bedürfnisse. „Ich werde zunächst darauf blicken und hören, was benötigt wird und mich dann einbringen. Wichtig sind mir Gottesdienste und vielleicht lassen sich in Absprache mit dem Presbyterium neue Formen ausprobieren, wie z.B. meditative Andachten. Ich werde Kinder mit der Taufe in die Gemeinde aufnehmen, Liebenden Gottes Segen für ihre Partnerschaft zusprechen, Verstorbene beerdigen, die Angehörigen stützen und den Menschen in Freude, Kummer und Trauer als Seelsorger zur Seite stehen.“